Agile Methoden und Minimal Viable Product (MVP)
Wie gehen wir bei der Saphir GmbH vor – schritt für schritt Anleitung mit Beispielen aus unseren Praxis Portfolios
Für die Saphir GmbH kann der Ansatz von agilen Methoden und die Entwicklung eines Minimal Viable Product (MVP) in einem strukturierten und praxisnahen Prozess ablaufen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Beispielen aus dem Praxisportfolio:
1. Kickoff und Anforderungsanalyse
Ziel: Grundlegende Anforderungen und Erwartungen des Kunden klären.
- In einem Kickoff-Meeting mit dem Kunden werden die Hauptprobleme, Zielgruppen und Wünsche besprochen.
- Beispiel: Wenn die Saphir GmbH ein internes CRM-System entwickelt, sind die primären Anforderungen möglicherweise eine einfache Kundendatenbank und ein Tool zur Verfolgung von Verkaufsprozessen.
2. Erstellung von User Stories
Ziel: Anwendungsfälle aus Nutzersicht definieren.
- Die Anforderungen werden in User Stories aufgeteilt. Jede User Story beschreibt eine Funktionalität aus der Sicht des Endnutzers.
- Beispiel: „Als Vertriebsmitarbeiter möchte ich meine Kundenkontakte schnell durchsuchen können, um effizient zu arbeiten.“
3. Priorisierung und MVP-Definition
Ziel: Festlegen, welche Funktionen für das MVP entscheidend sind.
- Die User Stories werden nach Priorität sortiert, um die Funktionen festzulegen, die für die erste Version des Produkts notwendig sind.
- Beispiel: Beim CRM-System könnten die Grundfunktionen wie das Hinzufügen und Suchen von Kundenkontakten und eine einfache Verkaufsübersicht die ersten wichtigen Features sein.
4. Sprint-Planung
Ziel: Den Arbeitsprozess in Zeitblöcke (Sprints) unterteilen.
- In einer Sprint-Planung wird entschieden, welche User Stories im nächsten Sprint (typischerweise 1-2 Wochen) bearbeitet werden.
- Beispiel: Im ersten Sprint könnte das Entwicklungsteam die Datenbankstruktur für das CRM-System aufbauen und eine einfache Benutzeroberfläche für die Eingabe von Kundeninformationen entwickeln.
5. Entwicklung und Testing
Ziel: In Iterationen entwickeln, testen und verbessern.
- Während jedes Sprints wird das MVP entwickelt. Nach jedem Sprint folgt ein Testing, um sicherzustellen, dass die implementierten Features den Anforderungen entsprechen.
- Beispiel: Nach dem ersten Sprint wird die Funktion zur Kundendateneingabe getestet und dem Kunden präsentiert, um frühzeitig Feedback zu sammeln.
6. Feedbackschleife und Anpassungen
Ziel: Schnelles Feedback einholen und in die Entwicklung einfließen lassen.
- Das Produkt wird in regelmäßigen Abständen (meist nach jedem Sprint) dem Kunden gezeigt. Basierend auf dem Feedback werden Anpassungen vorgenommen.
- Beispiel: Nach der Präsentation des MVP erkennt der Kunde vielleicht, dass er auch eine Sortierfunktion in der Verkaufsübersicht benötigt, was für den nächsten Sprint eingeplant wird.
7. Inkrementelle Erweiterung
Ziel: Das MVP Schritt für Schritt mit neuen Features erweitern.
- Sobald das MVP steht, wird es durch weitere Funktionen ergänzt. Hier bleibt der Fokus darauf, die wichtigsten Features zuerst zu liefern.
- Beispiel: Nachdem das CRM-System die Kernfunktionen bereitstellt, könnte als nächste Funktion eine Integration mit einem E-Mail-System hinzugefügt werden.
8. Abschluss und Launch
Ziel: MVP veröffentlichen und in den Produktivbetrieb überführen.
- Nachdem alle notwendigen Kernfunktionen implementiert und getestet wurden, wird das MVP offiziell in den Betrieb genommen.
- Beispiel: Das CRM-System wird zunächst intern bei der Saphir GmbH genutzt und nach einer Testphase für den Kundenbetrieb freigegeben.
9. Kontinuierliche Verbesserung
Ziel: Fortlaufende Entwicklung basierend auf Kundenfeedback und Marktanforderungen.
- Auch nach dem Launch wird das Produkt kontinuierlich verbessert und erweitert, basierend auf neuen Anforderungen oder Problemen, die auftreten.
- Beispiel: Nach dem Launch kann das System durch Features wie Reporting-Tools oder mobile Integration ergänzt werden.
Fazit
Durch den Einsatz von agilen Methoden und MVP bei der Saphir GmbH wird ein flexibler und effizienter Entwicklungsprozess sichergestellt. Die enge Zusammenarbeit mit dem Kunden und die iterative Herangehensweise ermöglichen es, schnell auf Feedback zu reagieren und so ein Produkt zu entwickeln, das den tatsächlichen Bedürfnissen entspricht.