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SAP Commerce Cloud im Vergleich mit den drei anderen Marktführern im Enterprise eShop Segment

Der Markt für Enterprise-eCommerce-Plattformen ist von intensiver Konkurrenz geprägt, insbesondere im B2B- und B2C-Bereich. Im Vergleich zur SAP Commerce Cloud (ehemals SAP Hybris) dominieren noch einige andere führende Plattformen, darunter Salesforce Commerce Cloud, Adobe Commerce (ehemals Magento) und Oracle CX Commerce.

Der Markt für Enterprise-eCommerce-Plattformen ist von intensiver Konkurrenz geprägt, insbesondere im B2B- und B2C-Bereich. Im Vergleich zur SAP Commerce Cloud (ehemals SAP Hybris) dominieren noch einige andere führende Plattformen, darunter Salesforce Commerce Cloud, Adobe Commerce (ehemals Magento) und Oracle CX Commerce. Jede dieser Plattformen hat ihre eigenen Stärken und Schwächen, je nach Anwendungsfall und den Anforderungen des Unternehmens.

Hier ist ein Vergleich der SAP Commerce Cloud mit den drei genannten Marktführern:


1. SAP Commerce Cloud

Stärken:

  • Integrierte ERP- und CRM-Funktionalität: Als Teil des SAP-Ökosystems bietet die SAP Commerce Cloud eine nahtlose Integration in das SAP ERP und SAP S/4HANA, was besonders für Unternehmen von Vorteil ist, die bereits auf SAP-Technologien setzen.
  • Skalierbarkeit: SAP Commerce Cloud ist besonders für sehr große Unternehmen und komplexe Geschäftsmodelle geeignet, insbesondere im B2B-Bereich. Es bietet eine robuste Architektur und kann Millionen von Produkten und Transaktionen effizient verwalten.
  • Omnichannel-Unterstützung: Die Plattform ermöglicht nahtlose Einkaufserlebnisse über mehrere Kanäle hinweg (online, mobile, in-store etc.), was sie zu einer attraktiven Lösung für große Einzelhändler macht.
  • Anpassbarkeit und Flexibilität: SAP Commerce Cloud ist hochgradig anpassbar und bietet Unternehmen viele Möglichkeiten, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, insbesondere für komplexe und spezifische Anforderungen.
  • B2B und B2C in einem: Die Plattform bietet spezialisierte Funktionen sowohl für B2C als auch B2B, was sie zu einer umfassenden Lösung für Unternehmen macht, die beide Segmente abdecken.

Schwächen:

  • Hohe Kosten: Die Plattform ist in der Implementierung und im Betrieb teuer, besonders wenn man zusätzlich SAP ERP und andere Komponenten des SAP-Ökosystems nutzt.
  • Komplexität: Die Implementierung und Wartung erfordern hochqualifizierte Entwickler und Berater, da die Plattform technisch anspruchsvoll und komplex ist.
  • Lange Implementierungszeit: Projekte können lange dauern, bis sie produktiv eingesetzt werden, was gerade für Unternehmen, die schnelle Markteinführung benötigen, ein Nachteil sein kann.

2. Salesforce Commerce Cloud

Stärken:

  • CRM-Integration: Salesforce Commerce Cloud bietet eine hervorragende Integration mit Salesforce CRM, was ein großer Vorteil für Unternehmen ist, die bereits das Salesforce-Ökosystem nutzen. Dies ermöglicht eine zentrale Verwaltung von Kundendaten und bietet ein personalisiertes Einkaufserlebnis.
  • Personalisierung und KI-gestützte Funktionen: Durch Salesforce Einstein, das KI-Tool von Salesforce, können Händler personalisierte Produktempfehlungen, automatisierte Merchandising-Strategien und individualisierte Einkaufserlebnisse schaffen.
  • Cloud-native Plattform: Die Salesforce Commerce Cloud ist vollständig cloudbasiert und bietet automatische Skalierbarkeit und Updates, ohne dass große Investitionen in Infrastruktur oder Wartung erforderlich sind.
  • Schnelle Implementierung: Die Plattform ermöglicht oft eine schnellere Markteinführung im Vergleich zu SAP Commerce Cloud, insbesondere für B2C-Marken.
  • Omnichannel: Ähnlich wie SAP bietet Salesforce Commerce Cloud eine Omnichannel-Erfahrung, die Kunden einheitliche Erlebnisse über verschiedene Kanäle hinweg ermöglicht.

Schwächen:

  • B2B-Komplexität: Salesforce Commerce Cloud ist traditionell stärker im B2C-Bereich und bietet weniger umfangreiche B2B-Funktionalitäten als SAP Commerce Cloud. Das B2B-Modul von Salesforce ist etwas weniger robust und erfordert häufig zusätzliche Anpassungen.
  • Hohe Lizenzkosten: Ähnlich wie SAP kann auch Salesforce aufgrund der Abonnementkosten und zusätzlicher Module teuer werden, insbesondere für Unternehmen, die umfassende Anpassungen und erweiterte Funktionen benötigen.
  • Abhängigkeit von Drittanbietern: Einige Funktionen müssen durch Drittanbieter-Lösungen erweitert werden, was zu zusätzlichen Kosten und potenzieller Komplexität führt.

3. Adobe Commerce (ehemals Magento)

Stärken:

  • Flexibilität und Anpassbarkeit: Adobe Commerce ist sehr flexibel und bietet umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten. Es ist besonders beliebt bei Entwicklern und Unternehmen, die eine hohe Kontrolle über ihre E-Commerce-Plattform benötigen.
  • Kosten: Im Vergleich zu SAP und Salesforce ist Adobe Commerce oft eine kostengünstigere Lösung, besonders in der On-Premise-Variante von Magento, die viele KMUs nutzen.
  • Offene Architektur: Dank der Open-Source-Vergangenheit (Magento) gibt es eine große Entwickler-Community, viele Erweiterungen und Integrationen.
  • B2C und B2B: Adobe Commerce bietet sowohl B2C- als auch B2B-Funktionalitäten und eignet sich gut für Unternehmen, die beide Geschäftsmodelle unterstützen müssen.
  • Content-Management: Dank der Adobe Experience Cloud lassen sich Inhalte und Commerce nahtlos verbinden, was Unternehmen hilft, personalisierte Einkaufserlebnisse und kreative Marketingkampagnen zu schaffen.

Schwächen:

  • Skalierbarkeit: Obwohl Adobe Commerce anpassungsfähig ist, ist es nicht so skalierbar wie SAP oder Salesforce für sehr große und komplexe B2B-Enterprise-Umgebungen.
  • Wartung und Updates: Adobe Commerce erfordert regelmäßige Wartung und Updates, insbesondere bei der On-Premise-Version, was zusätzlichen technischen Aufwand bedeuten kann.
  • Höherer Aufwand für große Projekte: Trotz der Flexibilität kann Adobe Commerce für sehr große und komplexe Enterprise-Projekte eine Herausforderung darstellen, da es mehr Entwicklungsaufwand erfordert als vollständig verwaltete Lösungen wie Salesforce.

4. Oracle CX Commerce

Stärken:

  • Integration in das Oracle-Ökosystem: Oracle CX Commerce bietet eine nahtlose Integration in andere Oracle-Produkte wie Oracle ERP, Oracle Marketing und Oracle Cloud, was besonders für Unternehmen interessant ist, die bereits auf Oracle-Technologien setzen.
  • B2B-Stärken: Oracle CX Commerce ist stark auf den B2B-Markt ausgerichtet und bietet fortgeschrittene Funktionen wie Vertragsmanagement, personalisierte Preisgestaltung, komplexe Katalogstrukturen und robuste Workflow-Automatisierung.
  • Personalisierung und KI: Durch die Nutzung von Oracles KI-Funktionen und Datenanalyse können Händler ihren Kunden personalisierte Erlebnisse und Produktempfehlungen bieten.
  • Cloud-Architektur: Als vollständig cloudbasierte Lösung bietet Oracle CX Commerce eine hohe Skalierbarkeit und Verfügbarkeit.

Schwächen:

  • Kosten und Komplexität: Ähnlich wie SAP und Salesforce ist Oracle CX Commerce eine teure Lösung, die hohe Lizenzkosten und lange Implementierungszeiten mit sich bringen kann.
  • Marktpräsenz im B2C-Bereich: Oracle hat traditionell einen stärkeren Fokus auf B2B, und es fehlen einige der ausgefeilteren B2C-Funktionen, die Plattformen wie Salesforce Commerce Cloud bieten.
  • Weniger Flexibilität: Im Vergleich zu SAP oder Adobe Commerce ist Oracle CX Commerce weniger flexibel und erfordert oft die Anpassung durch spezialisierte Oracle-Experten.

Fazit:

  • SAP Commerce Cloud ist ideal für große Unternehmen, die SAP ERP oder andere SAP-Produkte nutzen und komplexe B2B- und B2C-Geschäftsmodelle haben. Sie bietet tiefe Integration, hohe Skalierbarkeit und Omnichannel-Fähigkeiten, erfordert aber hohe Investitionen und Expertise.
  • Salesforce Commerce Cloud ist eine starke Wahl für Unternehmen, die schnelle Implementierungen und nahtlose CRM-Integration benötigen, insbesondere im B2C-Bereich. Es bietet hervorragende Personalisierung und Omnichannel-Fähigkeiten, kann aber in Bezug auf B2B-Komplexität und Kosten herausfordernd sein.
  • Adobe Commerce (Magento) ist flexibler und kostengünstiger, besonders für Unternehmen mit einem mittleren bis großen Geschäft, die Anpassungsfähigkeit und kreative Freiheit schätzen. Für sehr große und komplexe Projekte kann jedoch der Aufwand steigen.
  • Oracle CX Commerce ist besonders für große, B2B-orientierte Unternehmen attraktiv, die stark in das Oracle-Ökosystem integriert sind. Es bietet robuste B2B-Funktionen, ist jedoch teuer und nicht so flexibel wie einige der anderen Plattformen.

Die Wahl hängt stark von den spezifischen Anforderungen eures Unternehmens ab, wie technologische Infrastruktur, Geschäftsmodell (B2B/B2C) und Budget.

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